Exkursion Franzensfeste

 

Ausstellung

GRENZGÄNGE / SCONFINAMENTI / BORDER CROSSINGS

Julia Bornefeld und Michael Fliri

 

Freitag, 17. Mai 19 um 14.30 Uhr auf der Festung Franzensfeste

Anreise auf eigene Faust.

Teilnahme: ALLE die Lust haben!

Zug Innsbruck Abfahrt: 12.49

Treffpunkt in der Festung Franzensfeste!

 

Michael Fliri wird eine Führung geben mit anschließenden Gespräch.

 

Die Ausstellung „Grenzgänge“ kombiniert neu entstandene und ältere, für den Ort neu interpretierte Arbeiten von Bornefeld und Fliri auf Leinwand, Fotografien, Videoinstallationen und Skulpturen und setzt diese in ein Verhältnis zu den Räumlichkeiten der Festung und zueinander. Michael Fliri und Julia Bornefeld, beide zum Teil in Südtirol ansässig und weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt, stellten sich auf unterschiedliche Weise dieser künstlerischen Herausforderung.

Wer Michael Fliris künstlerische Laufbahn bis heute verfolgt hat, kennt ihn vorwiegend als Performance-Künstler und weiß, dass der Begriff Grenzgänger (zwischen Orten, Künsten und Medien) auf ihn schon lange zutrifft. Grenzgänge vollzieht Fliri aber nicht nur zwischen den Kunstformen, indem er die Grenzen zwischen Film, Fotografie, Skulptur oder Sound auslotet, sondern vor allem innerhalb seiner Werke oder Werkserien. Den Zwischenraum immer wieder neu erfahrbar und sichtbar zu machen, etwa als der psychologisch hochspannende Hohlraum zwischen Gesicht und Maske in den Masken-Skulpturen von „Where do I end and the world begins“, oder als Hauch des Lebens in den beatmeten Bergspitzen der Fotoserie „My private fog II“, von diesem Anspruch scheint Michael Fliri geradezu besessen zu sein und scheut dafür auch vor keinen aufwendigen Handwerkstechniken zurück. Ganz neu in der Ausstellung ist die Fotoserie „The skin of an image“, für dessen Vexierbildfolgen der Künstler das Verfahren des Tiefziehens angewandt und thematisiert hat. Beständig aber auch mit feiner Ironie umkreist Fliri in den gezeigten Arbeiten also das Thema der Verwandlung, des Übergleitens in unterschiedliche Zustände, des Bei-sich-Seins und des Außer-sich-Geratens und erschafft dafür immer wieder neue, magische Szenerien. Auch die Rauminstallation „Archeological inflation“, an der Michael Fliri zusammen mit seiner Art Direktorin Antoinette Bader und einem Tiroler Glasbläser bis wenige Tage vor der Eröffnung auf Hochtouren gearbeitet hat, feiert auf der Festung Franzensfeste Premiere. Aufgebahrt auf niederen Ledertischen leuchten mundgeblasene Glasballons unter Gittern hervor und verwandeln den Raum (auch) in eine sakrale Kultstätte, oder, noch einmal, in einen Ort „zwischen Knast und Kirche“.

 

Termin[e]:

17.05.2019, 14.30h